Stadtamhof hat eine lange und bewegte Geschichte. 981 erstmals urkundlich erwähnt, wurde es 1496 durch den Bayernherzog Albrecht IV zur Stadt erhoben. Die Geschichte Stadtamhofs war aber auch mit
viel Leid und Elend im 30jährigen Krieg und im Hussitenkrieg verbunden. Zuletzt zerstörten Napoleons Truppen und die Österreicher am 23. April 1809 Stadtamhof. Erst 1924 wird Stadtamhof in die
Stadt Regensburg eingemeindet.
In den letzten Jahrzehnten gab es vielfache Veränderungen. Die Sperrung der Steinernen Brücke für den Autoverkehr, die Einstellung der Straßenbahnanbindung und das Ende der Walhalla-Bahn waren
tiefe Einschnitte. Mit dem Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals in den 70er Jahren wurde Stadtamhof zur Insel und hat die Verbindung zum Hinterland verloren. Aus einer florierenden Einkaufsstadt mit
vielen Handwerkern und Händlern wurde ein touristischer Anziehungspunkt mit einer vielfältigen Gastronomie.
Bei einem 90minütigen Rundgang hat der Heimatverein sowohl die stolze Geschichte als auch das neue Stadtamhof dargestellt. Das Angebot richtete sich an die vielen Neubürger sowie an die
Mitbürger, die bereits seit Jahrzehnten hier leben. Das Interesse war sehr groß und eine Vielzahl der Mitbürger nahmen die Gelegenheit gerne wahr und haben dabei viel über ihre Heimat erfahren.
Foto: Ludwig Sammer